In Waidhofen gibt es Europas größte Voliere für Waldrappe (auch Wappentier für Waidhofen), also kurze Zwischenstation eingelegt. Hat sich voll ausgezahlt, obwohl nicht geöffnet war (für Führung - sind angeblich handzahm!) und es geregnet hat, aber von außen frei zugänglich:
Sind ganz interessante Vögel: intensives Soziallleben mit gegenseitigem Gefiederputzen, Begrüßung (gruup-gruup), verschiedenen Lauten; wir haben sie auch beim Füttern der Jungen beobachtet (Junge haben lange betteln müssen, dann mit dem langen Schnabel in den Schnabel des Elternteils teif hinein und Futter geholt).
Sind in Europa eigentlich schon über 300 Jahre ausgestorben, freilebend nur mehr in Marokko und in Syrien in kleinsten Populationen. Sollen jetzt wieder ausgewildert werden, dazu müssen sie von menschlichen Zieheltern aufgezogen werden, die ihnen fliegen beibringen müssen, inkl. Winterzug in den Süden (Sizilien?) und das mit Leichtflugzeug.
Die Vögel in der Voliere in Waidhofen werden übrigens von Mitarbeitern der Behindertenhilfe mitbetreut - fide ich ganz toll!
Oldies machen Urlaub -.Von Mys-tisch bis Ess-tisch
Wandern oder Spazieren
Mystisch
Mittwoch, 11. Juli 2012
11.7. abends, Wirtshauskultur in Schrems
Endlich einen Wirthauskultur Gasthof besucht (es war hilfreich, dass wir einen Gutschein für Dessert hatten):
Gasthof Schönauer, sehr freundlich (Christine fast zu freundlich), aber das Essen herrlich:
Paradeiscremesuppe
Schweinsbraten mit Waldviertler Knödel und Salat
Karpfen mit Speck und Eierschwammerl und Petersilerdäpfel
Dessert: Mohnpaltschinken mit Weichselkompott und Kaffee
(Am Nachbartisch wurden Marillenknödel bestellt - nur frisch zubereitet und nur währen der Waqchauer Marillenzeit, daher mit Wartezeit - die haben sehr gut ausgeschaut, schmatz)
(Endlich somit auch unseren Wirtshauskultur-Gutschein eingelöst)
Gasthof Schönauer, sehr freundlich (Christine fast zu freundlich), aber das Essen herrlich:
Paradeiscremesuppe
Schweinsbraten mit Waldviertler Knödel und Salat
Karpfen mit Speck und Eierschwammerl und Petersilerdäpfel
Dessert: Mohnpaltschinken mit Weichselkompott und Kaffee
(Am Nachbartisch wurden Marillenknödel bestellt - nur frisch zubereitet und nur währen der Waqchauer Marillenzeit, daher mit Wartezeit - die haben sehr gut ausgeschaut, schmatz)
(Endlich somit auch unseren Wirtshauskultur-Gutschein eingelöst)
8.7. Seitenstetten
Heute einmal früh weg (9.30 Uhr!! Schnelles Frühstück mit Grießschmarren), nach Seitenstetten www.stift-seitenstetten.at/,
Führung im Stift, Stiftsgarten, Stiftsmeierei. Das Stift nennt man auch den
Vierkanter Gottes - sehr einleuchtend, wenn man den Bauplan ansieht! War diesmal
ein sehr fähiger, angenehmer Führer.
Sehr schöner Garten, ähnlich Garten Tulln in viele kleine Teilgebiete aufgeteilt. Es ist sehr heiß heute!
Wir nehmen Rossmist mit (und führen diesen seitdem im Kofferraum mit - aber welch Wunder: riecht nicht, weil getrocknet) und 2 Pflanzerl und was zum Verdauen - einen Kloster-Kräuterlikör.
Stift Seitenstetten war eine der 1. Gründungen nach Besiedlung des Mostviertels (1112 - vor 900 Jahren). Von hier aus wurde das gesamte Ybbstal gerodet bzw. besiedelt.
Die Benediktiner wurden nicht aufgehoben durch Joseph II., da sie ja arbeiten. Heute noch 33 Mönche hier.
Die Bibliotheksbücher sind alle in weißes Schweinsleder gebunden - einzigartig unter den alten Bibliotheken. In finanziell schweren Zeiten wurden nur die BuchRÜCKEN so gebunden, der Rest billig, um Geld zu sparen ...
Sehr schöner Garten, ähnlich Garten Tulln in viele kleine Teilgebiete aufgeteilt. Es ist sehr heiß heute!
Wir nehmen Rossmist mit (und führen diesen seitdem im Kofferraum mit - aber welch Wunder: riecht nicht, weil getrocknet) und 2 Pflanzerl und was zum Verdauen - einen Kloster-Kräuterlikör.
Stift Seitenstetten war eine der 1. Gründungen nach Besiedlung des Mostviertels (1112 - vor 900 Jahren). Von hier aus wurde das gesamte Ybbstal gerodet bzw. besiedelt.
Die Benediktiner wurden nicht aufgehoben durch Joseph II., da sie ja arbeiten. Heute noch 33 Mönche hier.
Die Bibliotheksbücher sind alle in weißes Schweinsleder gebunden - einzigartig unter den alten Bibliotheken. In finanziell schweren Zeiten wurden nur die BuchRÜCKEN so gebunden, der Rest billig, um Geld zu sparen ...
8.7. Volles Programm
Heute volles Ausflugs- und Kulturprogramm:
1. Stift Seitenstetten mit Führung, Stiftsgarten und Stiftsmeierei (der Vierkanter Gottes)
2. Mostelleria in Öhling
3. Die Mostbirn-Welt in Ardagger Stift
4. Stift Ardagger in Ardagger-Stift
5. Mostheuriger bei Purgstall
Uff-Geschafft!
1. Stift Seitenstetten mit Führung, Stiftsgarten und Stiftsmeierei (der Vierkanter Gottes)
2. Mostelleria in Öhling
3. Die Mostbirn-Welt in Ardagger Stift
4. Stift Ardagger in Ardagger-Stift
5. Mostheuriger bei Purgstall
Uff-Geschafft!
8.7. Mostelleria
Dann weiter nach Öhling - in die Mostelleria www.mostelleria.at/. Hier hat ein sog. Mostbaron (siehe dort) einen uralten Mostkeller ausgebaut. Film über die Mosterzeugung einst und jetzt und VERKOSTUNG: Peter probiert die Brände, ich die Liköre (3-4 x jeder). Mir schmecken am besten der Bierlikör (!), den mag auch Peter. Und natürlich das Wichtigste des Hauses: der Mostello http://www.mostelleria.at/bio-birnendessertwein-barrique/mostello.html. Ein Bio-Birnen-Dessertwein, nach Portweinmethode hergestellt, sehr karamellig-süß. Leider hatten die nichts zum Essen dazu - ich spüre die Verkostungen auf nüchternen Magen und bei der Hitze.
Aber wir versorgen uns mit ausreichend Nachschub zum Weiterverkosten zu Hause - Hurrah! Prost!
Aber wir versorgen uns mit ausreichend Nachschub zum Weiterverkosten zu Hause - Hurrah! Prost!
8.7. Mostbaron
Um ein "Mostbaron" werden zu können, muss man im Mostviertel geboren sein, Most
herstellen und sich um den Most sehr bemühen. Es wurde eine eigene Tracht
geschaffen, es gibt Versammlungen, Feste, Aufnahmezeremonien etc. Dies alles
soll zur Förderung des Mostes dienen.
Unter Maria Theresia wurden 1000e Mostbirnbäume gepflanzt, Joseph II verpflichtete jedes Brautpaar, einen solchen Baum zu setzen (daher dieser Brauch oft noch heute!) Im 19. Jht. - es gab über 1 Mio. Bäume! - war der Most DAS Getränk: gesund, billig, die Haupteinnahmequelle dieses Gebietes von NÖ. Mit dem Geld daraus konnten die gewaltigen Vierkanter gebaut werden ("Der Most hat dieses Haus gebaut").
Nach dem Krieg kamen die amerikan. Limonaden zu uns (Cola etc.), der Most, als Arme-Leute-Getränk, wurde unmodern. Die Bauernkammer förderte (!) auch noch die Rodung von Birnbäumen, um Felder besser zusammenlegen zu können. Erst jetzt in den letzten Jahren herrscht hier wieder Interesse und Nachfrage und es werden wieder Hunderte Bäume ausgesetzt - die aber leider bis zu 20 Jahre brauchen, bis sie vollen Ertrag abwerfen ...
Unter Maria Theresia wurden 1000e Mostbirnbäume gepflanzt, Joseph II verpflichtete jedes Brautpaar, einen solchen Baum zu setzen (daher dieser Brauch oft noch heute!) Im 19. Jht. - es gab über 1 Mio. Bäume! - war der Most DAS Getränk: gesund, billig, die Haupteinnahmequelle dieses Gebietes von NÖ. Mit dem Geld daraus konnten die gewaltigen Vierkanter gebaut werden ("Der Most hat dieses Haus gebaut").
Nach dem Krieg kamen die amerikan. Limonaden zu uns (Cola etc.), der Most, als Arme-Leute-Getränk, wurde unmodern. Die Bauernkammer förderte (!) auch noch die Rodung von Birnbäumen, um Felder besser zusammenlegen zu können. Erst jetzt in den letzten Jahren herrscht hier wieder Interesse und Nachfrage und es werden wieder Hunderte Bäume ausgesetzt - die aber leider bis zu 20 Jahre brauchen, bis sie vollen Ertrag abwerfen ...
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Die wichtigsten Birnensorten und ihre Eigenschaften |
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Tracht der Mostbarone |
9.7. abends; Waldreichs
Und wir landen wieder mal im Restaurant Waldreichs
http://www.schlossstueberl-waldreichs.at/ bei Bio-Karpfen und
Mohnnudeln! Ist noch so gut wie letztes Jahr!
Der Wirt = Koch verrät uns, dass die Mohnnudeln gar nicht selbst gemacht sind, sondern von Bauernland! Nur den Bio-Mohn bezieht er von einem Bekannten von hier, der macht das dann so gut.
Während des Essens beobachten wir mehrere Mäuschen, die sich zwischen den Bodenplatten die Reste holen. (Wir sind fast die ganze Zeit die einzigen Gäste!)
Der Wirt = Koch verrät uns, dass die Mohnnudeln gar nicht selbst gemacht sind, sondern von Bauernland! Nur den Bio-Mohn bezieht er von einem Bekannten von hier, der macht das dann so gut.
Während des Essens beobachten wir mehrere Mäuschen, die sich zwischen den Bodenplatten die Reste holen. (Wir sind fast die ganze Zeit die einzigen Gäste!)
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